Montag, 18. Mai 2009

Na, willst du auch mal im warmen Wasser schwimmen?

... das war die Frage eines Triathleten auf dem Parkplatz vor dem gestrigen Hameln-Triathlon. Hintergrund ist das wirklich sehr kalte Wasser vor einer Woche bei uns in Versmold ;-)

Die Veranstaltung mit über 400 Teilnehmern war ein voller Erfolg. Wir konnten die Kritik und Anregungen aus dem letzten Jahr umsetzen. Die Rückmeldungen der Teilnehmer in Mails und im Internet sowie in der Presse war durchweg positiv.
Morgen beginnen wir bereits mit den Planungen für 2010 – jedes Jahr ein bisschen besser.
Das ganze Drumherum hat mich doch zeitlich sehr in Anspruch genommen, was sich negativ auf meine Trainingsaktivitäten ausgewirkt hat. Das Nach dem Veranstaltungswochenende selbst hatte ich das Gefühl, eine Mitteldistanz hinter mich gebracht zu haben. Platt.


Mein eigener Einstieg in die neue Triathlonsaison liegt nun auch schon hinter mir.
Nachdem ich am Samstag noch 80KM zügig durch den Teuto, Berg- und Tal gefahren bin, was mir trotz des Windes Spaß gemacht hat, habe ich wie im letzten Jahr am Sonntag mit der Sprintdistanz in Hameln angefangen.

Das sich so früh am Sonntag aus der Familie niemand zum Mitkommen aufraffen konnte oder wollte, bin ich also alleine in den Sonnenaufgang geritten. Ein gutes Vorzeichen – der Wetterbericht sagte Regen an und nahm mir schon im Vorfeld die Lust auf einen Start. Um kurz nach 8 Uhr hatte ich die Startunterlagen in der Hand und richtete meine Wechselzone im weitläufigen Weserbergland-Stadion ein. Die Starts erfolgten nebenan im 50-Meter-Freibad nach Altersklassen getrennt. Im meinem fortgeschrittenen Alter ;-) kam ich schon um 09:30h an die Reihe. Die Sonne hatte sich mittlerweile verkrümelt und die Luft war im Wind entsprechend kalt. 12-16 Grad wurden es dann auch nur. Das „warme Wasser“ (s. Überschrift) kam mir gar nicht so warm vor – ich konnte nicht so schnell zittern, wie ich fror.

6 Mann auf einer Bahn, das war in Ordnung. Da 4 von denen in etwa gleich stark waren, gab es aber trotzdem reichlich auf die Mütze. Die erste Bahn kämpften wir noch zu dritt nebeneinander, wobei die Wende etwas eng wurde. Zunächst schwamm ich an vorletzter Stelle, konnte aber nach 250 Metern zwei Plätze gut machen. Die 09:27h bei Ausstieg aus dem Wasser enttäuschte mich dann doch sehr: zum einen hatte ich das Gefühl schneller unterwegs gewesen zu sein, zum andern kam die Erkenntnis, dass mein Wintertraining nicht so furchtbar viel gebracht hatte. Im Training steige ich bei gleichen oder etwas schnelleren Zeiten deutlich entspannter aus dem Becken.

Aufgrund der langen Wege dauerte der erste Wechsel 3:38 min. Der anschließende Radkurs auf einer 5-KM-Wendepunktstrecke war zweimal zu fahren. Die Beschaffenheit der windanfälligen Strecke ließen hohe Geschwindigkeiten zu, die lediglich während eines ca 1 KM langen Anstiegs mit 1-2% Steigung vor dem Wendepunkt absanken. Nach 33:04 Minuten waren die exakt 20 KM absolviert und der sich zwischenzeitlich eingestellte Spaß hatte schon ein Ende. Ein Schnitt von 36,29 KM/h – da brannten die Oberschenkelmuskeln doch schon...

Der zweite Wechsel ging nach 2:03 min über die Bühne. 5 KM sollte die wie zum letzten Jahr identische Strecke lang sein. Da kann man alles geben – was ich auch tat. 17:12 Minuten stehen zu Buche – 1 Sekunde schneller als 2008 - und lassen vermuten, dass die Runde vielleicht nur 4,7 KM lang ist. Dennoch wieder eine Superzeit für mich.

Am Schluß steht als eine 1:05:25h – 1 Minute und 11 Sekunden schneller als letztes Jahr.

Platz 119 (2008 = 150) von 498 Finishern, Platz 14 in der Altersklasse (da hatte ich mehr erwartet).

Jetzt geht es weiter mit den Planungen (s. rechte Seite "Nächste Starts").
Zunächst muss ich das Training wieder intensivieren. Besonders am Laufen habe ich seit dem Hamburg-Marathon noch keinen Spaß wieder gefunden. Lange Radeinheiten müssen her. Wir haben vor bei gutem Wetter am kommenden Sonntag einen Radmarathon (200 KM) zu fahren. Spätestens zu Pfingsten bzw. in der Urlaubswoche danach will ich einige Tage auf dem Rad verbringen und eine Art Trainingslager zuhause machen. Der nächste Triathlon-Start ist die Mitteldistanz in Hannover im Anschluss an die Trainingswoche.

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